Spirulina und ihre Nebenwirkungen

Spirulina wird oft im Langzeitgebrauch als Nahrungsergänzung zur Prophylaxe oder zur Behandlung einer ganzen Reihe von Krankheiten mit großem Erfolg eingesetzt. Zu Recht stellen sich viele Verwender aber die Frage, ob Spirulina in irgendeiner Weise gefährlich oder ungesund ist oder ob durch den Gebrauch Nebenwirkungen auftreten könnten. Die Anwendung von Spirulina zu Heilzwecken gilt als erprobt und sicher und praktisch frei von Nebenwirkungen. Da Spirulina selbst weder in irgendeiner Art und Weise schädlich, krebserregend oder gar giftig ist, kann die sogenannte Blaualge zur Nahrungsergänzung sogar Kindern und Schwangeren empfohlen werden. Bei einer Einnahme ist jedoch stets die Darreichungsform sowie die Herstellervorschrift zu beachten. Denn so können nicht gewünschte Effekte am besten vermieden werden. Berücksichtigt werden sollte auch die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln mit Spirulina, weil es hier unter Umständen zu einigen Wechselwirkungen kommen könnte.

Spirulina Presslinge

Welche Nebenwirkungen hat Spirulina?

Eine direkte Nebenwirkung, nachweislich hervorgerufen durch Spirulina, konnte bis heute nicht nachgewiesen werden. Die Konzentration an Wirkstoffen hängt zum einen von der Darreichungsform ab, also ob Tabletten, Pulver, Presslinge oder Kapseln verwendet werden. Zum anderen aber auch vom Reinheitsgrad und von der Dosierung. Empfindliche Menschen sollten eine Überdosierung mit Spirulina vermeiden, denn als Nebenwirkung könnten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall auftreten. Diese leichten Irritationen der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes verbunden mit Übelkeit verschwinden umgehend, sobald die Dosis reduziert oder Spirulina für einige Tage nicht eingenommen wird. Es handelt sich jedoch um eine seltene Nebenwirkung. Eine Überdosis mit Spirulina ist zur Prophylaxe oder zur Behandlung von Gesundheitsstörungen nicht hilfreich, besser ist die konsequente Einnahme überschaubarer Dosierungen über einen längeren Zeitraum als Nahrungsergänzung. Spirulina enthält natürliches Jod in einer gut bioverfügbaren Form, das Mineral kann also vom Organismus besonders gut verwertet werden.

Der Jodgehalt ist vergleichbar mit dem in Seefisch. Wer Probleme mit der Schilddrüse, beispielsweise in Form einer Schilddrüseunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion hat, sollte vor einer Anwendung von Spirulina seinen Arzt befragen. Das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Spirulina kann verringert werden, wenn auf die Herkunft geachtet wird. Bio Produkte sind beim Kauf zwar etwas teurer, dafür handelt es sich allerdings bei Bio Spirulina um ein reines Naturprodukt, welches unter zertifiziert-biologischen Bedingungen angebaut wurde. Denn Schadstoffe durch Umweltbelastungen aller Art haben im Endprodukt nichts zu suchen und würden der Gesundheit eher schaden. Im Zweifelsfall sollte der Hersteller von Spirulina Pulver oder Kapseln wegen der Anbaubedingungen oder der Produktion persönlich befragt werden. So kann der Endverbraucher sicher sein, ein hochwertiges und unbelastetes Produkt zur Nahrungsergänzung zu erhalten.

Besteht eine Gefahr bei der Einnahme von Spirulina?

Wenn die Einnahmevorschriften des jeweiligen Herstellers beachtet, eine Überdosis vermieden und auf Bio Qualität von Spirulina geachtet wird, besteht bei der Einnahme keinerlei Gefahrenpotenzial. Auch Allergien, also echte Überempfindlichkeitsreaktionen auf einen der Inhaltsstoffe von Spirulina sind bisher nicht bekannt geworden. Und das trotz des hohen Gehaltes an verschiedenen pflanzlichen Eiweißstoffen. Die Anwendung von Spirulina gilt daher auch bei Langzeitgebrauch als überaus sicher und frei von Nebenwirkungen. Es sind einzig und allein die Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsbestandteilen oder Medikamenten, die für einige Patienten problematisch sein könnten. Wenn also andere Medikamente eingenommen werden, sollte vor der zusätzlichen Einnahme von Spirulina zur eigenen Sicherheit der Arzt befragt werden.

Spirulina enthält Vitamin K, welches die Blutgerinnung beeinflussen kann, was für gesunde Menschen jedoch überhaupt kein Problem darstellt. Patienten, welche Blutgerinnungshemmer einnehmen müssen, sollten deshalb besonders darauf achten, die Spirulina Dosierung nicht zu überschreiten. Da Spirulina auf den Stoffwechsel entgiftend wirkt, können im Rahmen der Schadstoffausleitung manchmal Unwohlsein, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Durchfall auftreten. Diese Symptome sind jedoch nicht pathologisch, sondern Ausdruck des milden Entgiftungsprozesses. Diese vorübergehenden Krankheitserscheinungen können in seltenen Fällen zu Beginn einer Entgiftungsbehandlung mit Spirulina auftreten und verschwinden dann bald von selbst wieder.

Menschen mit Allergien können unter der Einnahme von Spirulina ihre schulmedizinischen Medikamente oft sogar reduzieren, denn die Blaualgen sorgen unter anderem dafür, dass weniger Histamin ins Zwischenzellgewebe ausgeschüttet wird. Da Spirulina bei einer Langzeitanwendung auch das Cholesterin senkt, können Patienten in Absprache mit ihrem Arzt manchmal sogar die Dosis von Cholesterinsenkern reduzieren.

Spirulina Presslinge

Fazit: Bei Spirulina treten sehr selten Nebenwirkungen auf

Das Potenzial möglicher Neben- oder Wechselwirkungen durch die Anwendung von Spirulina als Nahrungsergänzung ist sehr überschaubar und gering. Auch eine Überdosierung ist praktisch nicht möglich und führt, wenn überhaupt, zu leichten Irritationen der Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes. Die Einnahme von Spirulina in den verschiedenen Darreichungsformen gilt daher als sicher, nebenwirkungsarm und überaus gut verträglich, auch bei Langzeitanwendung.

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